Kennen Sie Pinterest? Pinterest ist ein soziales Netzwerk, in dem die Nutzer sich Bilder an virtuelle Pinwände heften können. Mit den Bildern verbunden ist meist eine Beschreibung. Außerdem führt ein Link zur Bildquelle. Anders als Facebook und Co. ist Pinterest allerdings weniger auf den Austausch mit den eigenen Followern angelegt. Es ist vielmehr eine riesige Bildsuch- und -sammelmaschine.
Vielleicht denken Sie sich jetzt: Ich bin doch schon auf Facebook vertreten. Was soll ich denn noch in Pinterest? Gerade wenn man an den zeitlichen Aufwand denkt, den die Pflege der verschiedenen Social Media verursacht, würde ich Ihnen beinahe Recht geben. Warum Sie aber dennoch gerade im Tourismus Pinterest für Ihr Marketing nutzen sollten, zeigen die folgenden drei Gründe.
Inhalt
1. Immer mehr Menschen nutzen Pinterest für Ihre Reiseplanung
Pinterest ist inzwischen auch im deutschsprachigen Raum ein sehr schnell wachsendes Netzwerk. Das gilt vor allem in bestimmten Themenbereichen, zu denen auch das Reisen gehört. Das heißt: Die Nutzer informieren sich vorher über Pinterest zu möglichen Reisezielen und planen auch oft ihre Reise über die Plattform.
Konkret sieht das dann so aus, dass die Nutzer einen Suchbegriff wie zum Beispiel „Urlaub in Bayern“ auf Pinterest eingeben. Danach bekommen sie passende Bilder angezeigt. Durch Anklicken sehen sie die Bildbeschreibung, durch weiteres Anklicken gelangen sie zur verlinkten Webseite. Außerdem können die Nutzer das Bild an ihre Pinwand speichern, wo sie es auch zu einem späteren Zeitpunkt wieder finden.
Gerade für das Marketing im Tourismus wird Pinterest so interessant. Denn viele Nutzer legen sich Pinwände zu bestimmten Reisezielen an, die sie als Inspiration oder für ihre konkrete Planung nutzen. Pinnen sie nun ein Bild Ihres Hotels, Ihrer Destination oder Ihres Restaurants können sie dies sofort in ihre Reiseplanung einbeziehen. Oder sie können darauf später immer wieder zurückgreifen. Das heißt: Pinterest im Tourismus wirkt auch langfristig. Denn gerade wenn Menschen für sie interessante Bilder erst einmal sammeln, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie sich genauer damit beschäftigen, sobald der Bedarf entsteht. Das kann dann zum Beispiel die tatsächliche Reiseplanung oder bereits vorher die Suche nach guten Hotels sein.
2. Sie können Ihre Reichweite mit Pinterest enorm vergrößern
Mit Hilfe von Pinterest gelingt es Ihnen außerdem, Ihren Bekanntheitsgrad deutlich zu steigern. Dafür sorgt die zusätzliche Reichweite, die Sie über die Plattform erzielen. Denn Pinterest macht seinen Nutzern Vorschläge, die zu den jeweiligen Interessen passen. Außerdem sehen nicht nur diejenigen Ihre Bilder, die Ihnen ohnehin schon folgen – und Ihr Haus oder die Region vermutlich kennen. Auch deren Follower werden darauf aufmerksam, wenn sie durch die verschiedenen Pinnwände stöbern. Von dort können sie die Bilder dann wiederum auf ihre eigene Pinwand pinnen, der sogenannte Re-Pin. Welche Reichweite Sie erzielen können, wenn nun die Follower der Follower Ihr Bild sehen, können Sie sich leicht ausmalen.
Sehr gut kann sich daraus eine virale Kette entwickeln. Immerhin gilt für ein Pin auf Pinterest eine Halbwertzeit von etwa drei Monaten. Bei besonderen Themen kann diese sogar länger sein. Außerdem sorgt die Suchfunktion dafür, dass Ihr Pin auch nach deutlich längerer Zeit wieder ins Blickfeld der Nutzer geraten kann. Durch eigene strategische Bemühungen können Sie dies durchaus entsprechend beeinflussen.
3. Pinterest erhöht die Besucherzahl Ihrer Website
Ziel der meisten Marketingbemühungen ist es natürlich, Interessenten erst einmal auf die eigene Website zu „locken“. Denn dort wollen Sie sie schließlich von Ihrem Haus oder Ihrer Region überzeugen und dann zum Buchen animieren. Doch dazu müssen die Menschen Ihren Internetauftritt erst einmal kennen. Oder die Google-Suche zeigt ihn auf der ersten Seite der Treffer. Ist das nicht der Fall, kann Pinterest Ihnen helfen.
Nutzer der Plattform sind im Allgemeinen sehr neugierig und klickfreudig. So zeigen Statistiken immer wieder, dass viele bei ihren gesammelten Bildern tatsächlich dem Link zur Bildquelle folgen. Da die Bildbeschreibung nur einen kurzen Auszug präsentiert, ist dies auch verständlich. Schließlich will der Nutzer mehr wissen und sich oft schon gezielt über ein Reiseziel und die Angebote vor Ort informieren. Ein Klick auf Ihr Bild bringt ihn dabei weiter. Voraussetzung ist natürlich, dass Sie seine Neugier erst einmal mit Ihrem Bild und idealerweise mit der Beschreibung wecken. Danach ist es an Ihrer Website, zahlreichen neuen Besucher mit den richtigen Informationen zu versorgen und zu Gästen zu machen.
Ich wünsche Ihnen allzeit zufriedene Gäste
Ihre Martina Schäfer
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